Montag, 15. Dezember 2014

Werkimmanente Interpretation

Eine werkimmanente Interpretation ist eine rein inhaltliche Interpretation. Es werden keine Fragen über den Text hinaus gefragt.

Im Text „Ein Tisch ist ein Tisch“ geht es darum, dass ein Mann jeden Tag das gleiche erlebt. Dies wird ihm eines Tages zu langweilig und er beschliesst sein Leben zu ändern, welches auch für kurze Zeit klappt. Aber als er dann zu Hause ankommt, ist wieder alles so wie immer. Er wird wütend und fängt an, Gegenständen ein anderes Lautbild zu geben. Mit der Zeit vergisst er die alten Bezeichnungen und lebt daher den Rest seines Lebens in Stille, weil er die „richtige“ Sprache nicht mehr beherrscht.

Die Form vom Text ist eine Kurzgeschichte von Peter Bichsel.

Eine formale Besonderheit, die in der Erzählung auffällt, ist das Ändern der Bezeichnungen für das Bezeichnete. Dadurch versteht man den Text am Schluss kaum bis gar nicht, da wir an die üblichen Lautbilder gewöhnt sind.


Somit schliesse ich, dass Lautbilderkonventionen wichtig sind, mehrere Menschen sollten für das Verständnis die gleiche Vorstellung bei einem Lautbild haben.

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